Wetter-Test, 23.04.2025
Überwachung der Bodenfeuchte - was taugt ein günstiges Einsteigerset! (Teil 2)
Was taugt der Bodenfeuchtemesser für den schmalen Taler? Gestern haben wir einen ersten Blick auf ein günstiges Einsteigerset geworfen, welches Euch unkompliziert zeigen soll, wie es um die Wasserbilanz eurer Pflanzerde gestellt ist.
Im zweiten Teil schauen wir uns heute an, was die Sensoren neben der Ermittlung der Bodenfeuchte noch für technische Raffinessen bereithalten; und natürlich, ob die gemessenen Daten überhaupt taugen!
Nach Einlegen der Batterien und Kopplung von drei Sensoren, schauen wir uns zunächst das Herzstück des Sets, das Display, genauer an. Es ist für den Preis hochwertig verarbeitet und liefert einen guten Kontrast. Auch wenn es aus einem seitlichen Winkel betrachtet wird, bleibt es gut ablesbar. Das haben wir selbst im höherpreisigen Segment schon anders erlebt.
Neben der aktuell herrschenden Bodenfeuchtigkeit in Prozent, der ermittelte Wert wird symbolisch auch nochmals mittels einer Blumentopfanimation dargestellt, liefert das Display noch eine Reihe weiterer sinnvoller Informationen für den/die Anwender/-in.
Die Sensoren sind neben Feuchte- nämlich auch mit Lichtsensoren ausgestattet - und stellen Euch so die Information bereit, ob eure Pflanzen mit genügend Tageslicht versorgt sind. Wiedergegeben wird die Lichtintensität in neun unterschiedlichen Abstufungen.
Weiterhin zeigt das Display die Zeit, die am Sensor herrschende Temperatur, den Batteriestand des Sensors und Displays sowie die Stärke des aktuellen Funksignals an. Laut Hersteller reicht dieses bis zu 100 m weit.
Die mit dem Display gekoppelten Sensoren können mit den Pfeiltasten unten rechts angesteuert werden. Mit der Taste unten links lässt sich die Uhrzeit einstellen und die Temperatureinheit (°C/°F) ändern.
Und dann ging es endlich an die Verteilung unserer drei Sensoren!
Einer fand seinen Platz im Topf unserer etwas traurig dreinblickenden Büropalme, für die beiden übrigen ging es ins Freie in unser Messfeld.
Um die Validität der Daten zwischen den Sensoren untereinander, aber auch im Vergleich zu unseren anderen Bodenfeuchtemessgeräten, zu ermitteln, wurden beide Sensoren im Außenbereich direkt nebeneinander in etwa 10 cm Bodentiefe versenkt.
Die Ergebnisse überzeugten - und das auch im Test über mehrere Wochen. Die Kommunikation zwischen Sensoren und Display erfolgte bei sich änderndem Feuchte- und Temperaturmilieu zügig, wir konnten während des gesamten Testzeitraums keine nennenswerten Verbindungsabbrüche registrieren.
Mindestens genauso wichtig: Die beiden Vergleichswerte aus dem Messfeld zeigten untereinander nur eine geringe Abweichung (ein bis zwei Prozent) – sowohl was die Bodenfeuchtigkeit als auch die Temperaturangaben betrifft.
Selbstverständlich ist dies bei Messtechnik in diesem Preissegment bei weitem nicht – in Vergangenheit testeten wir bereits baugleiche Wetterstationen und Messgeräte, die unter selben Messbedingungen stark voneinander abweichende Werte ausgaben.
Und: Die ermittelten Daten des Royal-Gardineer-Sets stimmten mit denen unserer teils deutlich teureren Vergleichstechnik im Wesentlichen überein.
Fazit: Wir können Euch das günstige Einsteigerset für die Überwachung Eurer Zimmer- und Beetpflanzen ohne Einschränkungen empfehlen. Den digitalen 4-in-1 Funk-Boden-Feuchtigkeitsmesser mit Display sowie die Erweiterungssensoren sind bei pearl.de bestellbar.
(Hinweis: Keine Werbung oder Sponsoring, alle hier von uns vorgestellten Produkte wurden privat gekauft).
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