Sankt Martin

Bauernregel, 11.11.0000

'Ist Martini (11.11.) klar mit Sonnenschein, bricht bald ein kalter Winter herein. - Hat Martini einen weißen Bart, wird der Winter hart.' - Für diese Regel konnten die Donnerwetter-Meteorologen keine Bestätigung finden: Es lassen sich von der Wetterlage am 11. November keine Rückschlüsse auf den folgenden Winter ziehen.


Martinstag (11.11.) trüb, macht den Winter lind und lieb;
ist er hell, so macht er das Wasser zur Schell.

Wenn um Martini viel Nebel sind,
so wird der Winter meist gelind.

Wer will wohl verstehen das,
ob der Winter wird dürr oder naß,
der den Martinstag betracht',
das Siebengestirn auch nehm' in acht;
auf ein naß Wetter zur Hand,
folgt ein Winter im Unbestand,
wenn aber die Sonne scheint wohl,
ein harter Winter folgen soll.

Ist die Martinsgans am Brustbein braun,
wird man mehr Schnee als Kälte schaun.
Ist sie aber weiß,
kommt weniger Schnee und Eis.

Bringt St. Martin Sonnenschein,
tritt ein harter Winter ein.

Schneit es über Martini ein,
so wird eine weiße Weihnacht sein.

Auf Martini Sonnenschein,
tritt ein kalter Winter ein.

Wolken am Martinitag,
der Winter stürmisch werden mag.

Ist um Martini der Baum schon kahl,
macht der Winter keine Qual.

Wenn's Laub nicht vor Martini fällt,
kommt eine große Winterkält'.

Hat Martini weißen Bart,
wird der Winter lang und hart.

Bringt Allerheiligen (1.11.) einen Winter,
so bringt Martini (11.11.) einen Sommer.
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