Nach Gefechten und russischem Beschuss ist in der Nacht unweit des größten Atomkraftwerks Europas im südukrainischen Saporischschja ein Feuer ausgebrochen. Von den Flammen betroffen waren laut Angaben ein Trainings- und Verwaltungsgebäude außerhalb der Reaktorblöcke. Eine erhöhte Strahlung wurde nicht festgestelllt.

Wie ukrainische Behörden und der Katastrophenschutz berichten, konnte das Feuer zwar mittlerweile vollständig gelöscht werden; dennoch steigt spätestens nach diesem Vorfall auch bei uns die Verunsicherung. Fünfzehn aktive Atomkraftwerke zählt die Ukraine, hinzu kommt noch der Katastrophenreaktor Tschernobyl.

Im theoretischen Falle eines radioaktiven Fallouts bestünde zumindest in den kommenden zehn Tagen mit Ostwinden keine Gefahr für uns - zumindest ein schwacher Trost angesichts der aktuell brandgefährlichen Lage in Europa.