aktuell, 05.08.2021
Ab Ahrhütte nahm die Zerstörung ihren Lauf.
Neben den vielen größeren und Flutgebieten gibt es in Region Eifel/Ahr auch unzählige kleine und in den Medien kaum bis nie genannte Ortschaften, die von den Wassermassen Mitte Juli hart getroffen wurden. Eine von ihnen heißt übersetzt "Wohnung am fließenden Wasser" - das 256-Einwohner-Dörfchen Ahrhütte, einem Ortsteil der Gemeinde Blankenheim im Kreis Euskirchen (NRW).
Unweite von Ahrhütte entspringt, im Keller eines Fachwerkhauses, die Ahr.
Trotz weniger Kilometer Länge erreichte der Fluss, der an dieser Stelle aktuell nur ca. 20 cm hoch ist, hier schon Pegelstände zwischen 200 und 300 cm. Ahrhütte war somit der erste Ort, der im Rahmen der Ahrflut von erheblichen Schäden an Gebäuden und Infrastruktur betroffen war.
Die immensen Zerstörungen durch tsunamiähnliche Flutwellen gingen verbreitet auf Wasserrückstauungen zurück, verursacht durch die Ansammlung von z. B. Treibholz, Autos und Gebäudeteilen an Brücken.
Als sich die Ansammlungen lösten oder die Brücken unter dem enormen Druck kollabierten, entstanden jene Flutwellen, die alles mitrissen, was sich ihnen in den Weg stellte.
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