Bilanz nach 10 Jahren Betrieb

aktuell, 18.03.2025

Solarthermieanlage auf dem donnerwetter.de-Bürogebäude: Wie viel Kilowattstunden konnten 'gesammelt' werden?

Seit mittlerweile 10 Jahren unterstützt eine Solarthermieanlage Heizung und Warmwasseraufbereitung der donnerwetter.de-Büros.

 Die über Röhrenkollektoren "eingesammelte" Sonnenwärme wird in Wasserspeichern zwischengespeichert und entsprechend dem Wärmebedarf des Büros der Heizung zur Verfügung gestellt. Falls die Wärme nicht ausreicht, wird eine Luftwärmepumpe dazugeschaltet.

Doch war die Solarthermieanlage eine lohnenswerte Anschaffung? Heute wollen wir mit Euch zusammen diese Frage klären!

Röhrenkollektoren der donnerwetter.de-Solarthermieanlage

 

Vor allem gilt die Frage zu klären, wie viel Energie die Anlage in ihrer bisherigen Betriebsdauer überhaupt erzeugen konnte.

Seit der Installation Anfang 2016 erntete die Solarthermieanlage rund 30.000 kWh – pro Jahr im Durchschnitt also etwas mehr als 3.000 kWh. Bei einer Fläche von sieben Quadratmetern, die die Röhrenkollektoren / Heatpipes auf der Überdachung einnehmen, ergibt sich so ein Ertrag von 430 bis 450 kWh pro Quadratmeter und Jahr. 

Einbau des Speichers Anfang 2016

Geht man davon aus, dass im zehnjährigen Betriebszeitraum etwa 1.000 kWh Globalstahlung pro Quadratmeter und Jahr herrschten, ergibt sich eine Energiegewinnungsquote von etwa 45 Prozent pro Quadratmeter.  

Beileibe kein Spitzenwert – was in unserem Fall aber unter anderem der nicht optimalen Ausrichtung der Anlage nach Südwesten geschuldet ist. Zudem ist der Neigungswinkel der Anlage mit etwa 30 Grad zu flach - bautechnisch ließ sich dies aber nicht anders realisieren, da sonst das über der Anlage befindliche Fenster zumindest teilweise verdeckt worden wäre.

Gerade für die Heizungsunterstützung empfiehlt sich ein steilerer Winkel zwischen 45 und 60 Grad. Der Winkel in Kombination mit einer strengen Südausrichtung und es wären durchaus jährliche Quadratmetererträge von 500 bis 550 kWh im Rahmen des Möglichen.

Abschließend lässt sich sagen, dass in Sachen Ertrag bei unserer Solarthermieanlage noch Luft nach oben ist. Man kann davon ausgehen, dass vor allem die Vakuumröhren zum Schluss noch viel aus der Anlage herausgeholt haben. Bei einfachen Flachkollektoren wäre das Ergebnis mit schätzungsweise 400 kWh noch deutlich schmäler ausgefallen. 

In jedem Fall hilft die Anlage bei der Warmwasserunterstützung über das gesamte Jahr – auch wenn die Effekte zwischen November und Januar eher bescheiden sind. 

Die Heizungsunterstützung durch die Solarthermieanlage ist entscheidend in den Monaten März, April, September und Oktober – also immer dann, wenn im Gebäude nur geringe Wärmemengen anfallen

Für eine konstante Unterstützung in den Wintermonaten ist der 1.600-Liter-Speicher zu gering dimensioniert.

Ein positiver Anspekt noch zum Schluss: Bis auf einen Röhrendefekt durch einen herabgewehten Dachziegel verursachte die Anlage über die gesamten Jahre keinerlei Wartungs- oder Reparaturkosten.

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