Klima, 12.04.2016
Will Erdogan die Bombe?
Das geplante Atomkraftwerk in Mersin/Türkei ist durch den militärischen Streit mit Rußland gefährdet. Inzwischen laufen Gespräche, um Ersatzpartner zu finden. Hinter diesem Atomkraftwerk, so berichten verschiedene deutsche Medien heute, aber auch kurdische Quellen, steckt mehr als eine energiepolitische Frage: Erdogan will die Bombe, um mit seiner neoosmanischen Türkei nicht mehr angreifbar zu sein.
Für Kenner der Region ist dieser Großmachttraum nichts Neues; denn Erdogan und seine AKP haben den IS und die angeblich moderaten Kopfabschneider von Al Nusra/Al Quaida mit aufgebaut, sie unterstützt und ihnen Waffen geliefert. Der perverse Krieg gegen die Kurden und politische Gegner im Land spricht Bände.
Die Türkei ist auf dem Weg zu einem Schurkenstaat. Oder wie Putin es sagt: "einem Staat der Terroristen unterstützt."
Zumindest im Bereich der Energien ist dem neuen Konflikt kurzzeitig etwas Positives abzugewinnen.
Noch bedrohlicher ist allerdings das Szenario, dass Atomwaffen in Incirlik/Türkei gelagert werden könnten. Die USA sollte hier nicht einen ähnlichen Fehler wie einst in Pakistan begehen, indem sie islamischen Regierungen vertrauen schenkt und Atomwaffen hier lagert. Sehr gefährlich sind die Pläne von Erdogan selber die Bombe in die Hände zu bekommen. Zusammen mit Mittelstreckenraketen wäre die Türkei eine Bedrohung für Mitteleuropa.
Die Toten vom Gezipark 2013 mahnen uns vor diesem Verrückten, der zum Erreichen seiner Ziele über viele Leichen geht.
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