Gartentipps, 19.11.2024
Die wichtigsten Grundsätze der Wildniskultur-Gärtnerei.
Ein Arbeiten MIT statt gegen die Natur - darauf zielt die Wildniskultur-Gärtnerei im Wesentlichen ab. Sie fördert den Aufbau gesunden Ökosystems, welches Pflanzen, Tieren und Menschen gleichermaßen zugutekommt.
Die Wildniskultur orientiert sich dabei an natürlichen Ökosystemen und versucht, die Selbstheilungsprozesse der Natur zu fördern statt in sie einzugreifen. Sowohl die Pflanzen- als auch die Tierwelt darf sich in ihrem natürlichen Rhythmus entwickeln.
Durch das Anpflanzen einheimischer und robuster Arten wird dabei auch die Artenvielfalt erhöht und ein Lebensraum viele Tiere und Insekten geschaffen.
Einen weiteren Fokus legt die Wildniskultur-Gärtnerei zudem auf die Kreislaufwirtschaft: Statt Ressourcen zu verschwenden, wird ein geschlossener Kreislauf angestrebt. Pflanzenreste werden zu Mulch und Kompost, Wasser wird recycelt oder gezielt im Boden gehalten, um es bei Bedarf wieder abzurufen.
Desweiteren wird eine nachhaltige Bodenpflege betrieben: Chemie kommt in der Wildniskultur-Gärtnerei nicht zum Einsatz, eher wird der Boden als lebendiges Ökosystem behandelt und mittels. Mulchen, Kompostierung und anderen natürlichen Düngemethoden fruchtbar und gesund gehalten.
In die Wildniskultur wird nur minimal eingegriffen. Unkraut gehört hier zum guten Ton, häufiges Gießen dagegen weniger - so werden die Pflanzen gefördert, mit den natürlichen Gegebenheiten zurechtzukommen.
Apropos Pflanzen - sie werden in Form natürlicher Pflanzengemeinschaften zusammengebracht. Kurz: Wer gut miteinander harmoniert, kommt zusammen ins Beet - so wird ein stabileres und gesünderes Ökosystem geschaffen.
Die Wildniskultur-Gärtnerei fördert zum einen einen respektvollen Umgang mit der Umwelt und ermöglicht es, Gärten und landwirtschaftliche Flächen zu langfristig resilienten und nachhaltigen Ökosystemen zu machen.
Vielleicht ist sie ja auch eine Idee für Euren Garten?!
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