Gartentipps, 16.11.2024
Verwechselung ausgeschlossen - der Grünspecht
Mit seinem grünen Federkleid, der schwarzen Gesichtsmaske, seiner roten Haube und den stechenden, bläulichweißen Augen ist es wohl mehr als schwer, den Grünspecht mit einem anderen Vogel zu verwechseln.
Der tagaktive Vogel, im Jahr 2014 zum Vogel des Jahres gekürt, hat nicht nur ein markantes Erscheinungsbild sondern auch eine Vorliebe für Wiesenameisen. Seine bis zu 10 cm ausstreckbare Zunge ermöglicht es ihm, selbst bis in die hintersten Gänge eines Ameisenbaus vorzudringen.
Als sogenannter Stand- und Strichvogel zieht es den bis zu 32 cm langen Grünspecht, der in Deutschland und Holland auf der Vorwarnliste der Roten Liste gefährdeter Arten steht, im Winter nicht in den warmen Süden. Allenfalls legt er nur kurze Wanderungen zurück.
Dafür beweist er Geschick, wenn es um den Höhlenbau geht: Anders als etwa der Buntspecht, ist der Grünspecht nicht allein auf bereits vorhandene Nisthöhlen oder -kästen angewiesen - in weiche Hölzer zimmert er sich seine Behausung selbst!
Im Volksglauben gelten Grün- und Schwarzspecht übrigens als "Regenvögel". Erschallten im Frühjahr mit den ersten Warmfronten die Rufe des Spechtes, ließen ergiebige Regenfälle meist nicht lange auf sich warten.
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