Flammenhölle im Wendland

Natur-Wetter, 18.08.2015

August 1975: Größter Waldbrand in der Geschichte Deutschlands.

Fast genau auf den Tag: Vierzig Jahre ist nun der größte Waldbrand der Bundesrepublik her. Am 12. August 1975 vernichtete ein verheerender Brand ca. 2.000 Hektar Waldstück bei Gorleben im Kreis Lüchow-Dannenberg. Über 35.000 Feuerwehrkräfte und freiwillige Helfer kämpften damals gegen die alles vernichtenden Flammen.

Drei Ortschaften wurden damals evakuiert, zwölf Häuser fielen den Flammen zum Opfer. Erst als 11.000 Bundeswehrsoldaten und 360 Panzer zur Bekämpfung des Brandes angefordert wurden, konnten die Flammen gelöscht werden.

Am Ende gab 82 Verletzte und fünf tote Feuerwehrleute zu beklagen. Bis zum heutigen Tag steht die Brandursache nicht fest, vermutet wird allerdings Brandstiftung.

Gorleben - war da nicht noch etwas?

Waldbrand im türkischen Antakya

Kaum waren die letzten Flammen gelöscht, kamen die niedergebrannten Waldflächen bei Unterlüß und Gorleben als mögliche Standorte für ein Nukleares Entsorgungszentrum (NEZ) mit Wiederaufarbeitungsanlage ins Gespräch.

Nach weiteren zwei Jahren entschied sich die Niedersächsische Landesregierung für den Standort Gorleben.

Fast deckungsgleich mit der einstigen Brandfläche befindet sich hier bis heute das stark umstrittene Atommülllager Gorleben.

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