Agrartipp, 06.04.2016
Kalte Bodentemperaturen und hohe Feuchtigkeit erhöhen Schädlingsgefahr.
Besonders an den Tagen um den Monatswechsel herum war die Vegetation, wie auch der Schrieb unseres Benetzungsschreibers zeigt, über lange Zeitabschnitte mit Feuchtigkeit bedeckt. Vor allem der 1.4. und 2.4. stechen mit 15 bzw. 18 Stunden hervor.
Neben der hohen Feuchtigkeit der letzten Tage und Wochen sind auch die bis dato eher verhaltenen Bodentemperaturen Anlass dafür, dass Schnecken in Rübenbeständen nun leichtes Spiel haben können.
Die Feuchtigkeit erhöht bekanntlichermaßen die Population, die kühlen Frühjahrstemperaturen des Bodens haben zudem dafür gesorgt, dass sich das Aufkeimen der bislang ausgebrachten Rübensaat noch verzögern wird. Die Schädlinge haben somit mehr Zeit, die Rübenkeimlinge zu befallen.
Überprüfen Sie Ihre Bestände daher regelmäßig auf möglichen Befall. Legen Sie am besten direkt nach der Aussaat mehrere Köderstellen an; etwa, indem Sie abends einen nassen Jutesack oder ein Stück Silofolie über etwas Schneckenkorn auslegen. Der Besatz lässt sich am folgenden morgen dann an Schleimspuren oder gar toten Tieren feststellen.
Da Schnecken im Schlimmstfall für Totalschäden an den Rübenkeimlingen sorgen können, ist rechtzeitiges Handeln erforderlich.
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